Am 2. und 3. November 2024 fand in Köln das Linke Emigrationsforum statt. Über 70 Teilnehmer aus Belarus, Russland und der Ukraine nahmen daran teil.
Die behandelten Themen umfassten:
– Unterstützung von verfolgten Aktivisten bei einer schnellen Ausreise,
– Schaffung von Netzwerken und Mechanismen zur gegenseitigen Hilfe für Emigranten,
– Entwicklung einer politischen Agenda und Unterstützung linker, antikriegsgerichteter Initiativen in den Herkunftsländern.
Ein weiterer Fokus lag auf der Formulierung eines positiven Programms der Linken sowie einer konstruktiven Zusammenarbeit mit sozialen und linken Initiativen in den neuen Aufenthaltsländern der Migranten.
Text der allgemeinen Resolution des Forums:
Die Linke hat den historischen Auftrag, die moderne Welt aus der Systemkrise zu führen, und wir betrachten uns als Teil dieses Prozesses.
Auch wenn unsere politischen Perspektiven in vielen Punkten variieren, vereint uns die entschlossene Ablehnung von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Das Linke Emigrationsforum stellt einen Schritt zur Förderung von Kooperation und Koordination dar, ohne die es keine starke linke Bewegung geben kann.
- Beschlüsse des Forums:
1. Die Teilnehmer des Forums sind der Meinung, dass das Forum seine Hauptaufgabe erfüllt hat, indem es linke russische, belarussische und ukrainische Emigranten aus verschiedenen Ländern zusammenbrachte und es ihnen ermöglichte, Meinungen auszutauschen, direkte Kontakte zu knüpfen oder wiederherzustellen und Positionen zu aktuellen Themen der politischen Agenda zu klären. - 2. Künftige, breit angelegte Veranstaltungen sind sinnvoll, sofern sie die folgenden Grundsätze beibehalten:
- – Antikriegshaltung,
- – antiimperialistische Orientierung,
- – demokratische Methoden in der Planung und Durchführung.
3. Die im Forum aufgebauten Kontakte sollen in geeigneter und vielfältiger Form (z.B. über Newsletter, Chats, Arbeitsgruppen) aufrechterhalten werden.